Sichtbar zur Schule

Sichtbar zur Schule

Sicher und effizient zur Schule kommen. Das ist ein Thema, dass vor allem uns Schüler betrifft. Das haben sich auch andere gedacht und deshalb Kinder der Schülerzeitungen aus vielen verschiedene Schulen eingeladen, damit sie Fragen der Schülerschaft an bestimmte Leute wie zum Beispiel Marco Langer (stellvertretener Polizeipräsident), Ute Bonde (Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt), Katharina Günther-Wünsche (Senatorin für Bildung, Jugend und Familie) und Iris Spranger (Senatorin für Inneres und Sport) stellen konnten. Obwohl es ein großes Thema gab, wurden viele verschiede Fragen gestellt, die mal was mit Unfällen zu tun hatten und dann wieder die Barrierefreiheit im Straßenverkehr. Es wurden auf jeden Fall interessante Fragen gestellt und die Politker*innen haben sie alle beantwortet.

Schülerzeitung: Welche Unfälle geschehen am meisten?

Politiker*innen Die, die zu Fuß unterwegs sind, werden am häufigsten getroffen, aber auch Kinder mit Fahrrädern. Was jetzt immer häufiger vorkommt ist, dass ältere Kinder mit E-Scootern betroffen sind.

Schülerzeitung: Was sollten Kinder tun, wenn sie nicht wissen, wie sie über die Straße kommen?

Politiker*innen: Natürlich muss man immer, wenn man über die Straße geht, nach rechts und links schauen, ob ein ein Auto kommt. Wenn man sich allerdings wirklich unsicher fühlt, jederzeit einen Erwachsenen fragen. Was man natürlich nie machen sollte ist über Rot zu gehen, spontan losrennen oder zwischen zwei parkende Autos hindurchzulaufen, da die Autofahrer einen so viel schlechter sehen können.

Das Exkursionsteam des Gottfried mit einer Schulsenatorin

Schülerzeitung: Warum kann man nicht einfach ein Stoppschild für Fahrräder vor Bushaltestellen stellen?

Politiker*innen: Es gibt da so ein Gesetz, das verhindert, dass einfach irgendwelche Schilder aufgestellt werden . Außerdem haben die Fahrradfahrer die Pflicht, vor Bushaltestellen anzuhalten. Darauf achtet die Fahrradstreife der Polizei. Sie ist berlinweit unterwegs.

Schülerzeitung: Warum wurden die wichtigen Fahrradwegprojekte gestoppt?

Politiker*innen: Sie wurden an sich nicht gestoppt. Sie konnten allerdings nicht finanziert werden und es gab auch nicht genug Fachkräfte. Es sollten eigendlich neun Schnellradwege in Berlin werden.

Schulzeitung: Würden autofreie Städte mehr Sicherheit bedeuten?

Politiker*innen: Autos werden nicht verboten. Der Senat ist aber dran, mehr Angebote zu schaffen, sodass das Auto nicht mehr gebraucht wird. Das benötigt aber länger Zeit.

Schülerzeitung: Wird die BVG noch mal günstiger?

Politiker*innen: Die BVG ist schon so günstig wie nur möglich. Die Ticketverkäufe müssen einen Teil der Kosten abdecken, der zum Beispiel für die Leistungen der Mitarbeiteroder für die Busse. Sie decken allerdings nur einen geringen Teil ab, somit können sie nicht noch billiger werden.

Schülerzeitung: Welche Ideen gibt es für gehörlose Kinder?

Poltiker*innen: Laut Gesetz müssen öffentliche Verkehrsmittel für alle zugänglich gemacht werden. Auch, dass die Schriftzüge an den Bushaltestellen zu schnell sind. Wir versuchen das zu ändern.

Schülerzeitung: Wann werden die Klassen kleiner und wann gibt es mehr Geld für dir Schulen?

Politiker*innen: Erst müssen mehr Schulplätze geschaffen werden, damit die Klassen kleiner werden. Natürlich bedeuten kleinere Klassen auch mehr Klassen. So braucht man auch mehr Lehrer, die bezahlt werden müssen und das ist zur Zeit nicht möglich.

Schülerzeitung: Gibt es Pläne für weitere Fahrradwege?

Politiker*innen: Es sind zur Zeit über 50 Maßnahmen geplant und bereits in Umsetzung.

Das Exkursionsteam des Gottfried mit einem mutierten Sparkassenschwein – das war recht gruselig. Wir hätten auch hier lieber die Senatorin gehabt…

Schülerzeitung: Können Polizisten einem auch zivil helfen?

Politiker*innen: Polizisten sind natürlich auch im Zivil aktiv. Das heißt, dass sie einem auch in der Freizeit helfen, wenn man Hilfe benötigt. Neuerdings dürfen Polizisten ihre Waffen auch Zivil mitführen.

Schülerzeitung: Wie steht es um den Umgang mit gehörlosen Menschen und der Polizei?

Politiker*innen: Die Polizei ist bei dem Umgang mit hehörlosen Menschen noch ziemlich am Anfang, da es schwierig ist, sowas in die Ausbildung mit einzubeziehen. Es könnten aber zu besonderen Veratstaltungen Dolmetscher mitkommen, die bei der Kommunikation helfen.

Schülerzeitung: Werden Solaranlagen in Berlin auf Häusern Pflicht?

Politiker*innen: Wir wollen die Erwachsenen nicht zwingen, Solaranlagen auf ihren Häusern anzubringen, aber wir müssen mehr Inspiration schaffen.

Schülerzeitung: Wann wird es leckeres Schulessen geben?

Politiker*innen: Es ist wichtig, dass Schulessen überhaupt vorhanden ist. Es muss außreichend sein uns satt machen.

Rund 46% finden den Verkehr gefährlich und das muss dringend geändert werden. Deshalb ist es wichtig, dass auch Kinder gefragt werden. Allgemein war ich aber sehr entäuscht, da die Politiker*innen uns Kinder nicht wirklich ernst genommen haben. Sie haben mit Absicht die jungen Schüler*innen bei den Interviewfragen bevorzugt und so die Fragen der älteren Schüler vermieden, die sie in ein schlechtes Licht rücken könnte. Allgemein ist die Idee, Kinder in so etwas mit einzubeziehen sehr schön, da viele Kinder die Welt als heil ansehen und so gute und gleichzeitig so simple Ideen haben.

PiaS
Bilder: privat