Wenn Optimismus schon Teil der Lösung ist: Zehn Fragen an Andreas Gramm

Wenn Optimismus schon Teil der Lösung ist: Zehn Fragen an Andreas Gramm

1. Welche Fächer unterrichten Sie am Schadow-Gymnasium?

Englisch und Informatik.

2. Was waren früher Ihre Lieblingsfächer?

Musik, Informatik und Darstellendes Spiel.

3. Was war früher Ihre liebste Pausenbeschäftigung?

Mit meinen Freunden in der Cafeteria Kakao trinken und über E-Gitarren fachsimpeln.

4. Wohin ging die schönste Klassenfahrt in Ihrer Schulzeit?

In der 11. Klasse habe ich an einem Schüleraustausch mit Israel teilgenommen. Das war sehr spannend. Damals standen die Zeichen im Nahost-Konflikt für kurze Zeit auf Entspannung und einer Annäherung von Israelis und Palästinensern. Dennoch war der Konflikt ständig spürbar. So war ein Sohn meiner Gastfamilie bei der Armee, alle Schulausflüge wurden von bewaffneten Menschen bewacht – das ist in Israel leider ganz normal.

5. Wollten Sie schon immer Lehrer werden?

Ich habe schon früh gemerkt, dass es mir Spaß macht, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. So habe ich z. B. während meiner Schulzeit mit Babysitten mein Taschengeld aufgebessert und meinen Zivildienst in einem Kindergarten geleistet.

6. Was finden Sie an Ihrem Job am besten?

Täglich vielen interessanten Menschen zu begegnen und zu sehen, wie sie sich über die Zeit weiterentwickeln – und dazu mit dem Unterricht, aber vielleicht auch mit den Gesprächen rund um den Unterricht herum, etwas beizutragen. Das gilt zuallererst für die Schülerinnen und Schüler, aber es ist darüber hinaus auch toll, mit netten Kolleginnen und Kollegen Schule und Unterricht weiterzuentwickeln und Dinge zu verbessern.

7. Was haben Sie bisher schon von Ihren Schüler:innen gelernt?

In Informatik gibt es immer wieder mal Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Freizeit intensiv in bestimmte Technologien einarbeiten und tolle Programme entwickeln. In diesen Bereichen wissen sie dann oft mehr als ich und ich lasse mir das dann gerne zeigen. Ein Schüler hat zu Beginn der Corona-Pandemie z. B. eine Webseite entwickelt, auf der Menschen, die Hilfe brauchen (weil sie z. B. in Quarantäne nicht einkaufen gehen dürfen), und Menschen, die helfen möchten, zusammenfanden.

8. Haben oder hätten Sie gern ein Haustier und wenn ja, welches?

Ich mag Tiere gerne, habe aber keine Lust, mich um ein Tier zu kümmern. Da reicht es mir auch, mich in der Natur umzusehen – in Berlin sind ja einige interessante Tiere unterwegs!

9. Wohin geht Ihr Traumurlaub?

Ich war noch nie in Afrika, das würde mich sehr interessieren. Ansonsten: Überall, wo es lecker zu essen gibt.

10. Haben Sie ein schönes Lebensmotto, das Sie mit unseren Leser:innen teilen möchten?

Kein richtiges Motto, eher banal: „Das wird schon!“ Ich finde es wichtig, optimistisch in die Zukunft zu schauen, weil das auch das eigene Handeln und damit die eigene Zukunft beeinflusst. Eine Lösung lässt sich eigentlich immer finden. Auch wenn der Weg dahin manchmal etwas länger ist, sollte man ihn beschreiten.

Und, außer Konkurrenz: Haben Sie ein sog. Spirit Animal?

Darüber hatte ich bisher noch nie nachgedacht. Also habe ich mal eben im Internet einen Test gemacht. Der sagt: Mein Spirit Animal sei ein Rabe – geheimnisvoll. Ich finde, das beschreibt mich nicht wirklich gut, ich glaube nicht, dass ich sehr geheimnisvoll bin. Ich sage eigentlich immer direkt, was ich meine und denke. Was wäre das wohl für ein Tier? Wer bei mir Unterricht hat, kann mir gerne einen Vorschlag machen!

Henriette
Bild: Kasturi Roy on unsplash.com