Der Vorlese-Wettbewerb 2021/22 der 6. Klassen

Der Vorlese-Wettbewerb 2021/22 der 6. Klassen

Als ich fünf Jahre alt war, krabbelte ich jeden Sonntagmorgen mit einem Erstleser-Buch zu meinen Eltern ins Bett und weckte meine Mutter damit, dass ich ihr vorlas. Das waren meine ersten wunderbaren Erfahrungen mit dem Lesen. Im Laufe der Zeit bemerkte ich meine Zuneigung zu Büchern.

Deshalb freute ich mich sehr, als ich von einem Vorlesewettbewerb der 6. Klassen hörte. Nach den Herbstferien begann unser klasseninterner Vorlesewettbewerb. Ich weiß zwar nicht ganz, was mich dazu bewegt hat, aber als meine Deutschlehrerin fragte, wer anfangen möchte, meldete ich mich. Zitternd am ganzen Körper und mit meinem Buch in den Händen ging ich nach vorne. Glücklicherweise konnte ich mich trotz der Aufregung noch einigermaßen konzentrieren und kam weiter. In der nächsten Runde, dem Vorlesen des Fremdtextes, wurde ich von der Klasse als zweitbeste Leserin ausgewählt, was dazu führte, dass ich zusammen mit zwei meiner Mitschüler gegen die drei besten Leser der 6b im Schulwettbewerb antreten durfte.

Dieser fand am 30.11.21 in der Aula statt und unsere Klassenkameraden feuerten uns mächtig an. Wir Kandidaten saßen am Rand der Bühne und hörten uns gegenseitig zu, wie die selbstgewählten und vorbereiteten Texte vorgetragen wurden. Nachdem wir alle den Fremdtext aus Steinhöfels Roman „Rico, Oskar und das Mistverständnis“ gelesen hatten, zog sich die Jury, bestehend aus Schülerinnen des Deutsch-Leistungskurses, zurück, um sich zu beraten. Ich war sehr aufgeregt, als sie die Platzierung verkündeten. Weil mittlerweile alle sehr aufgeregt waren, habe ich zuerst nicht gehört, wen die Jury als zweiten und wen als ersten Platz aufriefen. Als ich es dann aber doch begriff, war ich überglücklich, denn mein Name war es, den sie als ersten Platz aufriefen.

In der nächsten Stufe treten nun die Gewinner aller Schulen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Februar gegeneinander an. Drückt mir die Daumen!

Johanna (Kl. 6A)
Bild: privat